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Mir ist jemand reingefahren – Muss ich das meiner Versicherung melden?

Ein Unfall passiert schnell, sei es im dichten Stadtverkehr oder beim Ausparken auf einem Supermarktparkplatz. Doch was tun, wenn Ihnen jemand in Ihr Auto gefahren ist? Eine der wichtigsten Fragen lautet: Muss ich den Schaden meiner Versicherung melden? Wir erklären Ihnen, wie Sie in einer solchen Situation vorgehen sollten, warum die Meldung entscheidend ist und wann Expertenhilfe sinnvoll wird.

Wichtige Hinweise zur Schadensmeldung
  • Schäden müssen Ihrer eigenen Versicherung in der Regel innerhalb von sieben Tagen gemeldet werden.
  • Die Meldung bei der gegnerischen Versicherung ist nicht verpflichtend, jedoch aus Beweissicherungsgründen dringend zu empfehlen.
  • Wird die Frist versäumt, kann es passieren, dass Sie auf den Kosten sitzenbleiben.
  • Spezialisten übernehmen kostenfrei die Schadensmeldung und bieten Ihnen innerhalb von 24 Stunden eine erste Einschätzung zu Ihrem Fall.

Muss ich den Schaden meiner Versicherung melden?

Grundsätzlich gilt: Ja, Sie sollten jeden Schaden, der Ihr Fahrzeug betrifft, Ihrer Versicherung melden. Auch wenn Sie selbst keine Schuld tragen und der Unfallverursacher haftet, ist die Mitteilung an Ihre eigene Versicherung notwendig. Warum? Ihre Versicherung muss über den Vorfall informiert sein, um mögliche Ansprüche zu prüfen und Sie optimal zu unterstützen.

Wann muss die Schadensmeldung erfolgen?

  • Eigene Versicherung: Wenn Ihnen jemand ins Auto gefahren ist, sollten Sie Ihre eigene Versicherung so schnell wie möglich über den Vorfall informieren. In den meisten Fällen ist eine Schadensmeldung innerhalb von sieben Tagen erforderlich, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten. Es gibt jedoch Versicherer, die eine noch kürzere Frist vorsehen, beispielsweise eine Meldung innerhalb von 48 Stunden. Diese Angaben finden Sie in den Vertragsbedingungen Ihrer Police. Eine frühzeitige Meldung hilft nicht nur dabei, mögliche Ansprüche reibungslos zu bearbeiten, sondern zeigt auch Ihre Kooperationsbereitschaft. Versäumen Sie die Frist, kann Ihre Versicherung im schlimmsten Fall die Kostenübernahme verweigern – ein vermeidbares Risiko, besonders wenn Eigenverschulden im Spiel ist oder eine Kaskoversicherung greifen muss.
  • Gegnerische Versicherung: Rein rechtlich sind Sie nicht verpflichtet, den Schaden direkt bei der gegnerischen Versicherung zu melden. Doch in der Praxis ist dies sehr empfehlenswert, insbesondere aus Beweissicherungsgründen. Indem Sie den Vorfall auch der Versicherung des Unfallverursachers schildern, tragen Sie dazu bei, dass Ihre Ansprüche schneller und effizienter bearbeitet werden können. Dies gilt vor allem dann, wenn der Verursacher den Unfall nicht gemeldet hat oder die Schuldfrage strittig ist. Auch hier ist eine Meldung innerhalb von einer Woche ratsam, um Verzögerungen oder den Verlust wichtiger Beweise zu vermeiden. Je früher der Schaden dokumentiert und gemeldet wird, desto geringer ist das Risiko, dass Sie später auf den Kosten sitzenbleiben.

Beispielszenarien: Schaden melden oder nicht?

Fall 1: Klarer Unfallverursacher, geringer Schaden

Stellen Sie sich vor, jemand fährt Ihnen auf einem Supermarktparkplatz leicht in die Stoßstange. Der Unfallverursacher ist eindeutig und bietet an, die Reparaturkosten privat zu übernehmen. Hier könnte man meinen, die Versicherung müsse nicht informiert werden. Doch Vorsicht: Wenn der Schaden später teurer ausfällt als erwartet oder sich der Verursacher doch nicht kooperativ zeigt, können Sie ohne rechtzeitige Meldung Probleme bekommen.

Fall 2: Unfall ohne Zeugen

Angenommen, Sie finden Ihr geparktes Auto mit einem großen Kratzer vor, der Verursacher ist jedoch nicht zu ermitteln. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, Ihre eigene Versicherung umgehend zu informieren, um Ansprüche geltend zu machen, beispielsweise über Ihre Kaskoversicherung.

Fall 3: Unklare Schuldfrage

Bei einem Auffahrunfall auf einer stark befahrenen Straße behauptet der andere Fahrer, Sie hätten plötzlich gebremst. Hier ist die Schadensmeldung an beide Versicherungen essenziell, da mögliche Streitigkeiten oder Gegenansprüche zu klären sind.

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Nach einem Unfall brauchen Sie starke Unterstützung, die Ihnen den Rücken freihält. Unsere erfahrenen Unfallregulierer stehen Ihnen mit umfassender Expertise und engagierter Betreuung zur Seite.

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Wir setzen uns für Ihre Ansprüche ein – von der ersten Unfallmeldung bis zur finalen Auszahlung.

So gehen Sie nach einem Unfall vor

1. Unfallstelle sichern

Ihre Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer haben oberste Priorität. Schalten Sie sofort die Warnblinkanlage ein und stellen Sie ein Warndreieck in ausreichender Entfernung zur Unfallstelle auf. Tragen Sie eine Warnweste, um sich sichtbar und sicher zu bewegen, besonders auf stark befahrenen Straßen oder bei schlechten Sichtverhältnissen.

2. Polizei rufen

In einigen Fällen ist es unerlässlich, die Polizei zu benachrichtigen:

  • Bei Verletzten: Wenn Personen bei dem Unfall zu Schaden gekommen sind, müssen Rettungs- und Polizeikräfte hinzugezogen werden.
  • Bei hohen Sachschäden: Ist der entstandene Schaden erheblich, kann die Polizei den Unfall dokumentieren und protokollieren.
  • Wenn der Verursacher flüchtet oder keine Daten herausgibt: Ist der Unfallverursacher unbekannt oder verweigert die Herausgabe seiner Daten, schafft ein offizieller Polizeibericht Klarheit und Beweissicherheit.

3. Unfall dokumentieren

Eine gründliche Dokumentation des Unfalls ist wichtig, um den Schaden bei den Versicherungen geltend zu machen. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Fotos: Machen Sie Aufnahmen von der Unfallstelle aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich der Fahrzeuge, Schäden, Kennzeichen und gegebenenfalls Bremsspuren.
  • Daten des Unfallverursachers: Erfassen Sie Name, Adresse, Telefonnummer, Versicherungsnummer und das Kennzeichen des anderen Fahrzeugs.
  • Zeugen: Notieren Sie Namen und Kontaktdaten von Personen, die den Unfall beobachtet haben. Sie können später als wichtige Beweismittel dienen.

4. Schadensmeldung vorbereiten

Für die Schadensmeldung bei Ihrer Versicherung oder der gegnerischen Versicherung benötigen Sie eine detaillierte Beschreibung des Unfallhergangs. Fügen Sie die aufgenommenen Fotos und, falls vorhanden, den Polizeibericht bei. Je klarer und vollständiger die Unterlagen sind, desto schneller kann der Schaden bearbeitet werden.

5. Schaden melden

Setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrer Versicherung in Verbindung, um den Schaden zu melden. Viele Versicherer bieten die Möglichkeit, dies online, telefonisch oder über eine App zu tun. Geben Sie dabei alle relevanten Informationen an, um Verzögerungen zu vermeiden.

Die Unterstützung durch professionelle Unfallregulierer

Ein Unfall kann nervenaufreibend und zeitaufwändig sein, besonders wenn es um strittige Schuldfragen oder komplexe Schadensfälle geht. Hier können professionelle Unfallregulierer jede Menge Arbeit abnehmen. 

Ein Unfallregulierer:

  • Dokumentiert den Unfall professionell: Erfasst alle relevanten Informationen und kümmert sich um die vollständige Beweissicherung.
  • Kommuniziert mit den Versicherungen: Übernimmt die Meldung des Schadens sowohl bei Ihrer eigenen als auch bei der gegnerischen Versicherung.
  • Kümmert sich um Gutachten: Beauftragt unabhängige Gutachter, die den entstandenen Schaden objektiv bewerten.
  • Sichert Ihre Ansprüche: Verhandelt mit den Versicherungen und sorgt dafür, dass Ihnen kein Nachteil entsteht, insbesondere bei unklaren Schuldfragen.

Der große Vorteil: In vielen Fällen ist der Service von Unfallregulierern für Sie kostenlos, da die Kosten von der gegnerischen Versicherung übernommen werden. Gerade bei komplizierten Schadensfällen oder wenn Sie unsicher sind, wie Sie vorgehen sollen, ist ihre Unterstützung Gold wert.

Unser Tipp: Setzen Sie nach einem Unfall auf professionelle Hilfe, um Zeit, Nerven und mögliche finanzielle Verluste zu sparen – und konzentrieren Sie sich darauf, wieder zur Ruhe zu kommen.

Eigene Versicherung vs. gegnerische Versicherung

AspektEigene VersicherungGegnerische Versicherung
MeldepflichtJa, innerhalb von sieben TagenNein, aber aus Beweissicherungsgründen sinnvoll
KostenübernahmeKaskoversicherung zahlt bei eigenem VerschuldenHaftpflichtversicherung des Unfallverursachers zahlt
Wichtige DokumenteUnfallbericht, Fotos, ggf. PolizeiberichtUnfallbericht, Nachweis des Schadens
Risiko bei NichtmeldungVerlust des VersicherungsschutzesSchwierigkeiten bei der Schadensabwicklung

Warum rechtzeitige Meldung so wichtig ist

Die rechtzeitige Schadensmeldung ist unter Umständen entscheidend, um Ihren Versicherungsschutz nicht zu gefährden. Wird die Frist nicht eingehalten, kann die Versicherung die Kostenübernahme verweigern. Dies gilt insbesondere bei Ihrer Kaskoversicherung, die im Falle von Eigenverschulden einspringt. Auch bei der Haftpflichtversicherung des Unfallgegners ist eine zügige Meldung ratsam, da Verzögerungen den gesamten Prozess verkomplizieren können.

Wir fassen zusammen: Unfallstress vermeiden, schnell handeln

Informieren Sie Ihre eigene Versicherung so schnell wie möglich und dokumentieren Sie den Unfall sorgfältig. Auch wenn es verlockend erscheint, kleinere Schäden ohne Versicherung abzuwickeln, birgt dies Risiken, die Sie später teuer zu stehen kommen können. Nutzen Sie Expertenhilfe, um den gesamten Prozess so einfach wie möglich zu gestalten – denn Ihre Zeit und Nerven sind zu wertvoll, um sich mit komplizierten Schadensmeldungen herumzuschlagen.